Die Struktur des Hauses
Nur ein kurzer Blick auf das Äußere des Bridge House lässt erkennen, dass sich Brunn dabei stark von seiner Kindheit in Tel Aviv beeinflussen ließ, einer Stadt, die für ihre Fülle an Gebäuden und Architektur im Bauhaus-Stil bekannt ist. Der Einfluss seiner Herkunft geht aber weit über die Fassade der äußeren Architektur hinaus. Das Haus beeindruckt mit einer Vielzahl sorgfältig durchdachter, umweltfreundlicher Eigenschaften. Es war Brunn wichtig, sein Bridge House als Nullenergiehaus zu bauen, was bedeutet, dass die vom Haus jährlich benötigte Gesamtenergie der vor Ort erzeugten Menge an erneuerbarer Energie entspricht. Brunn erreichte dies durch eine Kombination ausgeklügelter Installationen und nutzte gleichzeitig die natürliche Umgebung des Hauses einschließlich Gelände, Wasser und Sonnenlicht.
Was die Außenhülle angeht, wurde auf dem Dach eine Solaranlage installiert, und die Fenster weisen hauptsächlich nach Norden, was eine zu starke Aufheizung der Innenräume verhindert, gleichzeitig aber immer noch viel Licht ins Haus lässt. Die Fenster selbst bestehen aus speziellen Aluminiumrahmen und einer Zweifachverglasung mit geringer Emissivität. Die innere Struktur des Gebäudes ist eine einzigartige Stahlkonstruktion, für die zu fast 90 % recycelte Materialien verwendet wurden. Außerdem wurde auf eine minimale Abfallproduktion auf der Baustelle geachtet. Das Haus des Architekten Dan Brunn verläuft wie eine Brücke über dem darunter liegenden Bachlauf seines Gartens.